7. Februar 2013 Mitarbeitende des Schulbüros

Partizipation konkret: Das Schulbüro der ASZ

In der letzten Ausgabe der Papierlosen Zeitung haben wir unter dem Titel «Autonome Schule Zürich: Emanzipation oder Reproduktion?» einen kritischen Blick auf die Arbeit der ASZ veröffentlicht. Mit einem praktischen Beispiel möchten wir hier zeigen, wie wir Tendenzen zu einer Zweiteilung des Projekts in «karitativ Gebende» und ­«nehmende Bedürftige» entgegenwirken. In zwei Texten berichten Mithelfende des Schulbüros von ihren Erfahrungen.

Das Schulbüro ist ein wichtiger Teil der Autonomen Schule Zürich. Früher war nur eine Person für das Schulbüro verantwortlich, und das war ganz schwierig. Aber jetzt gibt es Leute, die mit Lust im Schulbüro arbeiten, damit es organisierter ist. Nun sind wir mehr als zehn Leute, um das Büro zu organisieren.

Da fragt man: «Was gibt es im Schulbüro für Arbeit?» Das Büro ist ein Informationszentrum, wie es der Empfang für Hotels ist. Es ist ein wichtiges Büro, weil man dort Antworten auf alle Fragen bekommt: Dinge wie die Schulgeschichte, Stundenplan, notwendige Papiere, Schreibmaterialien und wo man sich Lebens- und Putzmittel besorgt. Auch erstmaligen Besucher_innen werden viele Informationen und Anweisungen gegeben. Das Büro zeigt ihnen die beste Klasse für sie, je nachdem, wie ihr Deutschverständnis ist. Wir haben ein gutes Protokoll, deshalb ist das Büro effizient.

***

Weil in der Schule wenig Platz ist, gibt es nicht viele Klassenzimmer, deshalb hat unser Büro keinen permanenten Raum. Aber wir glauben an ein besseres und grösseres Schulhaus, dann wird unser Schulbüro schöner. In jeder Schule ist es sehr wichtig, ein Schulbüro zu haben, um eine erfolgreiche Schule zu bauen. Deshalb hat die ASZ ein Schulbüro aus aktiven Teilnehmenden, die die richtigen Informationen über die Schule geben können.

Diese Informationen müssen geklärt werden:

  • Persönliche Informationen: Menschen, die in Nothilfezentren wohnen, können Geld für eine Fahrkarte bekommen, wenn sie die Schule mehr als zehnmal pro Monat besuchen.
  • Der Einstufungstest: Er ist wichtig, um die Besucher_innen in das richtige Niveau einzuteilen, damit sie in den richtigen Kurs gehen.
  • Das Programm der Schule: Die ASZ hat es in drei Sprachen (Englisch, Französisch, Deutsch) geschrieben. Wenn das jemand nicht versteht, erklären wir es in anderen Sprachen  wie Spanisch, Kurdisch, Arabisch. Das können wir, weil die Teilnehmer_innen im Schulbüro aus verschiedenen Ländern sind.
  • Die Bestätigung des Kursbesuches: Sie ist für die Kursteilnehmenden wichtig, um von dem/der Berater_in der Gemeinde eine Fahrkarte zu erhalten.

Jeden Monat machen wir eine Sitzung, um über die passenden Programme zu entscheiden und die Probleme zu diskutieren, um gute Lösungen zu finden. Schliesslich ist das Schulbüro der erste Eindruck für die Besucher_innen. Die ASZ ist dankbar für diesen Dienst und dankt allen Teilnehmnden, die ihr Bestes geben, damit unsere Schule schöner wird.

Artikel mit ähnlichen Themen:
Loading ...