Am 1. Mai ist die neue Papierlose Zeitung erschienen. Sie ist ein Kaleidoskop der Fragen, die uns an der Autonomen Schule Zürich umtreiben.
Die Artikel der Papierlose Zeitung wurden vor dem Ausbruch des Corona-Virus geschrieben. Sie schauen genau hin, auf Ungerechtigkeiten, die gerade in Zeiten der Pandemie nicht aus dem Fokus geraten sollten.
Die Papierlose Zeitung wird von Menschen geschrieben, die aus eigener Erfahrung wissen, was es heisst, jahrelang auf Asyl zu warten, willkürlichen Entscheidungen ausgesetzt zu sein oder gar Repression und Grundrechtsverletzungen zu erleiden.
Der Autor Maurus Federspiel schwadroniert im Tages-Anzeiger über seine Ängste wegen der Zuwanderung in die Schweiz. In diesem offenen Brief antwortet ihm eine Gruppe besorgter Nachbar*innen - und gibt ihm etwas Zuversicht auf den Weg.
Unter den Hunderttausenden, die in den letzten Jahren nach Europa geflohen sind, sind auch viele Journalist*innen. Sie können eine Brücke zwischen den Kulturen sein - wenn sie Zugang zur deutschen Medienlandschaft erhalten.
Fotoroman, «Horrorskop» und eine Playlist: In der Papierlosen Zeitung 9/2017 schlagen wir neue Wege des Storytellings ein. Denn auch Humor und Satire sind eine Form des Widerstands.
Rassismus findet auch in den Medien statt – öfter, als man denkt. Er beginnt mit negativen Zuschreibungen. Doch wie kommt es zu Rassismus in den Medien? Eine Diskussion im Zentrum Karl der Grossen ging dem Problem auf den Grund und zeigte konkrete Lösungsansätze.
Schon die Anwesenheit von Geflüchteten ist für Vorstellungen von Nationalstaat und Bürgerschaft gefährlich. Ihre Stimme wird deshalb ungern gehört – umso wichtiger, dass sie laut ist. Ein Versuch, die migrantischen Kämpfe um Anerkennung im «demokratischen» Diskurs und die Bedeutung von Projekten wie der Papierlosen Zeitung zu begreifen.
Meine Lehrerin hat mir eine Geschichte erzählt. Eine Geschichte über eine Katze in ihrem Dorf. Jemand aus ihrem Dorf hat seine Katze verloren. Sie haben die Katze gesucht, aber sie haben sie nicht gefunden. Am Schluss haben sie gelacht: «Asylbewerber haben die Katze genommen und gegessen».
„60 Prozent der Asylbewerber sind HIV-positiv“, titelte Blick am Abend in seiner Ausgabe vom 30. November. Dabei handelt es sich um eine unglaubliche Verdrehung einer Aussage eines Aids-Hilfe-Schweiz-Vertreter. Auf die stösst aber nur, wer den ganzen Artikel liest. Auf äusserst verwerfliche Weise trägt die Zeitung damit zur Panikmache gegen Asylsuchende bei.
Vor 60 Jahren wurde die allgemeine Erklärung der Menschenrechte durch die Vereinten Nationen unterzeichnet. Dazu gehörte auch das Recht auf freie Meinungsäusserung. In Äthiopien wurde dieses Recht jedoch von den Regimes, unter denen ich gelebt habe, systematisch ignoriert.