3. Juli 2023 Antoinette Mendy / MamaAfrika
Ein Dank an alle Menschen, die sich mit ihren Kräften und Mitteln für die Autonome Schule Zürich einsetzen.
Dazu beizutragen, Wissen zu erwerben, das einem Dritten Freiheit schenkt, ist wie Meisseln in Stein. Es ist ein Schritt vorwärts für die Menschlichkeit. Ein grosses Dankeschön euch allen, die wir in unser Herz geschlossen haben. Die ihr mit euren Gaben, eurer Grosszügigkeit und Liebenswürdigkeit am Ende des Tunnels steht, eine Kerze in der Hand, um die Schicksale derer zu erhellen, die keinen Ausweg mehr sahen. Euch allen, deren Herz für Werte schlägt, die in euch schlummern, und das euch Freude an der Solidarität und am Teilen gibt oder euch vielleicht um eine Last erleichtert, oder die ihr aus Pflichtbewusstsein oder Selbsthingabe handelt.
Weder Geben noch Bitten ist einfach ... und doch so komplementär!
Euch allen, die ihr aus Demut so diskret handelt oder kämpft … das ist grossartig! Wissen ist ein Gut, das niemals verloren geht. Es weiterzugeben heisst, Eigenes zu erhalten. Das Vermitteln von Kenntnissen erzeugt Erkenntlichkeit und ist grundlegend für jede Entwicklung: LEBEN! Lohnt sich das nicht?
Die Spenden ermöglichen die Aktivitäten der Autonomen Schule Zürich (ASZ). Die Schule leistet stellvertretend ihren Beitrag an die Stadt und den Kanton Zürich, indem sie kostenlose Kurse zum Erlernen der deutschen Sprache anbietet, eine wichtige Grundlage für die mögliche Integration hier und anderswo. Sie können von Asylsuchenden oder anderen Interessierten in Anspruch genommen werden. Weitere Kurse in verschiedenen Bereichen werden ebenfalls angeboten, alle gratis.
Euch allen, die ihr das ASZ-Team bildet, ihr bekannten oder unbekannten Männer und Frauen, die ihr euch für gute Ziele einsetzt: Mit Ausdauer verrichtet ihr eine Riesenarbeit. Mit der Hand auf dem Herzen und einer uneigennützigen Einstellung, setzt ihr euch mit unvergleichlichem Engagement ein. Aus Überzeugung oder Leidenschaft seid ihr in der Lage, für diese gute Sache Himmel und Erde in Bewegung zu setzen …
Vielen Dank an euch, all diesen Freiwilligen, die ihr ohne den Beitrag aufzurechnen, aus Liebe für die Sache arbeitet. Euch allen, den Anstiftern für den Frieden, die ihr euch zusammenschliesst, um die missbräuchlichen Kräfte zu besiegen. Euch, die ihr jederzeit die Lasten mindert, die Schmerzen erleichtert, den Hass aus den Herzen zu vertreiben helft. Die ihr Lebensbedingungen verbessert, die ihr euch herumschlagt mit Fällen oder Dossiers, die in Irrgärten festgefahren sind und sich rettungslos in ihnen verlieren. Euch, die ihr nach Gerechtigkeit hungert, die ihr euch für Gleichheit und Respekt einsetzt, für die Möglichkeit aufgenommen zu werden und im Einklang mit der Gesellschaft zu leben.
Danke all denen, die Körper, Herzen und Seelen von tiefen Wunden heilen, verschlossene Türen wieder öffnen, Lebensfreude zurückgeben, die ermutigen, fördern und erloschene Feuer der Hoffnung, der Neugier und des Staunens wieder entfachen und anfachen. Die hegen und pflegen, Gaben, Selbstvertrauen und Lebensfreude wecken, die Wogen des Kampfes und der inneren Verletzungen beruhigen, schwere Lasten oder unaussprechliche Geheimnisse zu tragen helfen.
Euch, die ihr ein offenes Ohr habt, auch wenn manche Worte im Gehör zerplatzen oder an Absurdität oder Lächerlichkeit grenzen, weil die Gedanken sie nicht mehr wiedergeben oder in die Irre gehen. Ihr seid auch für diejenigen da, deren Taten nur noch Symbole sind, die nichts mehr in ihren Händen haben und die nicht aufhören, ihre Lippen in die Bitterkeit des Lebens zu tauchen. Diejenigen, deren Augen von zurückgehaltenen Tränen glänzen und deren Stirn von schrecklichen, stillen Schlägen widerhallt, deren Explosionen ihnen aber das Maul verstopfen, damit sie nicht die Empfindlichkeiten Anderer verletzen.
Die Autonome Schule Zürich (ASZ) ist ein Ort, wo sich die Frage stellt, wer mehr vom Anderen lernt. Der Austausch ist so fruchtbar, ein Zuwachs an Wissen, Kultur und gewinnbringender, erlebter Vision für alle. Wir sind eine reichhaltige, kosmopolitische Mischung, verbunden durch den Durst zu lernen, uns auszutauschen – Schicksale und Hoffnungen mit überbordenden Herzen. Jedem seine Gründe. Die Basis der Kette ist gelegt. Jede bringt und hängt ihren Ring daran an. Jede:r von uns drückt ihr seinen/ihren Stempel auf. Die ASZ, kleine Insel, die für bestimmte Zeit als eine Oase des Friedens wahrgenommen werden könnte.
Aus euren heutigen Taten kann eine hellere Zukunft hervorgehen. Der Reichtum des Menschen misst sich nicht an seinem Besitz, sondern an der Anzahl Menschen, denen er geholfen hat, und an seiner Fähigkeit, etwas abzugeben, wenn sein Herz oder sein Gewissen es ihm vorschreiben. Das Motto: Geben ist Empfangen.
Für diejenigen, die noch nicht dabei sind: Vergesst eure Vorurteile. Wenn es noch Hürden gibt, reisst sie nieder und lasst uns gemeinsam die Stimmen der verschiedenen Freiheiten entdecken. – Willkommen in unserer ASZ-Welt!
Ein guter Same, der in gute Erde gepflanzt wird, wird immer gut keimen.
Vergiss nicht: Wer dir wissen gibt, gibt dir ein Licht. Nutze es mit bedacht.
(Wort von MamaAfrika)
(Übersetzt von Catherine Aubert und Paul Leuzinger)